Basilika Santa Maria Maggiore ist eine der vier Papstbasiliken Roms und ist auf dem Esquilin errichtet. Sie ist die einzige römische Basilika, die trotz verschiedener Erweiterungen ihre ursprüngliche frühchristliche Form beibehalten hat.
Der Sage nach sei die Madonna in einer Nacht im August 352 n. Chr. dem römischen Kaufmann Johannes und seiner Frau erschienen und habe versprochen, dass ihr Wunsch nach einem Sohn in Erfüllung ginge, wenn ihr zu Ehren eine Kirche an der Stelle errichtet würde, wo ein Wunder läge.
Das Ehepaar begab sich darauf hin zu Papst Liberius, welcher denselben Traum hatte. Am nächsten Morgen sei die höchste Erhebung des Esquilinhügels weiß gefärbt von Schnee gewesen. Der Papst, Zeuge des Wunders, steckte den Grundriß der Kirche ab, und das Ehepaar sorgte für die nötigen Mittel zu ihrem Bau.
Jedes Jahr am 5. August findet eine besondere Zeremonie statt, die an das „Schneewunder“ erinnert. Tausende von weißen Blumenblättern fallen in die Luft von der Spitze der Basilika herab. Dies schafft eine wirklich evokative und nicht zu verpassende Wirkung.
Im Basilika ist die Natività (1291) von Arnolfo di Cambio und Schülern, die wohl älteste Krippendarstellung mit Statuen weltweit. Der brillante toskanische Künstler und bekannte Bildhauer wurde unter Nicola Pisano perfektioniert.
Die Päpste Sixtus V. und Paul V. verwandelten zwischen dem Ende des 16. und dem Beginn des 17. Jahrhunderts die Basilika, die bis dahin ihr im Wesentlichen mittelalterliches Aussehen bewahrt hatte. Die beiden Päpste errichteten die beiden großen Seitenkapellen, die Sixtinische und Paulinische genannt werden, und den Palast rechts von der Fassade.
Zwischen 1670 und 1676 gestaltete Carlo Rainaldi die Apsis in ihrer heutigen Form um. Im Inneren befinden sich wichtige Kunstwerke. An den Wänden des Kirchenschiffs sind über dem Gebälk Mosaiktafeln aus dem 5. Jahrhundert zu sehen.
Die prunkvolle, vergoldete Kassettendecke stammt aus der Zeit von Alexander VI. Borgia (1492-1503) und wurde der Überlieferung zufolge mit der ersten Ladung amerikanischen Goldes vergoldet. Das Gold hatte Isabella von Spanien gespendet.
Die Szene im Triumphbogen stellt die Kindheit von Christus König dar und stammt aus der Zeit von Sixtus III. Im Apsisbecken wurde das schöne Mosaik Ende des 13. Jahrhunderts von Iacopo Torriti ausgeführt und signiert.
Kirche Santa Prassede
Museo Nazionale Romano (Römisches Nationalmuseum) – Palazzo Massimo alle Terme
Römisches Nationalmuseum – Diokletiansthermen
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