Galleria Nazionale d'Arte Antica - Palazzo Corsini

Die Gallerie Nazionale d’Arte Antica - Nationalgalerien für Antike Kunst sind eine einzige Museumseinrichtung, die sich auf zwei Standorte verteilt: den Palazzo Barberini und den Palazzo Corsini. Letzterer wurde im 16. Jahrhundert erbaut und beherbergt auch die renommierte Accademia Nazionale dei Lincei und den Botanischen Garten.

Im Laufe der Zeit wurde die Sammlung des Palazzo Corsini durch Ankäufe wie die Sammlung Torlonia, die Sammlung Monte di Pietà (1892) und die Sammlung Chigi (1918) sowie durch die Schenkung von Henriette Hertz aus dem Jahr 1915 erheblich erweitert.

Die Sammlung Corsini, einer der Bestände der Nationalgalerien für Antike Kunst, ist die einzige römische Sammlung aus dem 18. Jahrhundert, die vollständig erhalten geblieben ist. Dies war dank der Weitsicht von Prinz Tommaso Corsini möglich, der beim Verkauf des Palastes an das Königreich Italien (1883) alle darin befindlichen Werke dem Staat schenkte.

Die Sammlung umfasst Skulpturen aus der Römerzeit, neoklassizistische Statuen, Bronzeskulpturen und Möbel aus dem 18. Jahrhundert sowie Gemälde von Künstlern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, darunter bedeutende Landschaftsmaler.

Zu den bekanntesten Künstlern, deren Werke in der Galerie ausgestellt sind, zählen Beato Angelico, Rubens, Guido Reni, Guercino, Caravaggio und Annibale Carracci.

Die Gemälde, Skulpturen, Einrichtungsgegenstände und Objekte, die in den öffentlichen Räumen des Museums ausgestellt sind, sind nur ein Teil des gesamten Museumsbestands. Einige Werke sind in speziellen Räumen untergebracht, die ihren Schutz und ihre Sicherheit gewährleisten. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit, besonderer Konservierungsanforderungen oder als vorübergehender Ersatz für Werke, die aufgrund von Leihgaben oder Restaurierungen vorübergehend fehlen, werden sie nur zu bestimmten Zeiten ausgestellt.

Zu den Sammlungen der Nationalgalerien gehören auch Werke, die aus repräsentativen Gründen dauerhaft an Institutionen wie Ministerien, staatliche Ämter und Botschaften ausgeliehen sind.