MUSA Museum für Musikinstrumente der Accademia Nazionale di Santa Cecilia

Das Museum, das 2008 an seinem neuen Standort im Auditorium Parco della Musica eingeweiht wurde, beherbergt eine der wichtigsten italienischen Sammlungen. Die Sammlung umfasst mehr als fünfhundert Stücke, darunter Instrumente, Objekte und Erinnerungsstücke, die die verschiedenen Musikkulturen Europas, Asiens und Afrikas dokumentieren, von der italienischen klassischen und populären Musik bis zur außereuropäischen ethnischen Musik.

Die Instrumente der italienischen Geigenbautradition vom 17. bis zum 20. Jahrhundert bilden den wichtigsten Teil der Sammlung. Dazu gehören die Geige von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1690, bekannt als „Toscano“, die für den Großfürsten Ferdinando de' Medici gebaut wurde, und die Mandoline und Bratsche des deutschen Geigenbauers David Tecchler.

Von besonderem Wert sind auch einige römische Mandolinen von Gaspar Ferrari, einem deutschstämmigen Geigenbauer, der diese im Rom des 18. Jahrhunderts sehr beliebten, aber heute wenig bekannten Instrumente erfand. Die Sammlung wird durch das Vermächtnis von Margherita di Savoia bereichert, das aus ihrer privaten Sammlung von Zupfinstrumenten besteht.

Unter den Instrumenten, die zu anderen Kulturen gehören, befinden sich chinesische, japanische und jemenitische Stücke.

Der Besuch kann durch einen Handheld-Computer unterstützt werden, der es ermöglicht, die Klänge der betrachteten Instrumente anzuhören. Im Inneren des Museums gibt es auch eine Gitarrenwerkstatt, die von der Öffentlichkeit besucht werden kann, und eine Buchhandlung, in der man die Publikationen der Akademie kaufen kann.

Bildnachweis: MUSA Museo degli Strumenti Musicali dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia