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Das Rom in „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“

Alla scoperta de La grande bellezza

Der Film „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“ zeigt nicht nur das Postkarten-Rom, sondern auch das verborgene Rom hinter den Türen, Mauern und Toren, die immer verschlossen scheinen. Und doch gibt es eine Möglichkeit, diese Orte zu besichtigen, auch wenn sie unzugänglich erscheinen. Dieser Führer zeigt Ihnen, wie Sie sie entdecken können, um Rom wie in einem Film zu erleben. Unser Ausgangspunkt ist die Wohnung des Hauptdarstellers Jep Gambardella.

Sorrentino wählt zu diesem Zweck eine Mansarde in einem Palazzo an der Piazza del Colosseo 9 mit Blick auf die Südseite des Amphietheaters Flavio (das Kolosseum), das berühmteste Bauwerk der Welt. Hier finden die Feste mit den Zügen statt, „die nirgendwo hinführen“ und die grausamen und gelangweilten Gespräche zwischen Jep ud seinen Freunden. Orietta, die gelangweilte Frau, mit der Jep eine Liebesnacht verbringt, lebt in einer Wohnung an der Piazza Navona, genau unter einem der Glockentürme der Kirche „Sant'Agnese in Agone“, an einem Ende von Palazzo Pamphilj.

Viola, ihre reiche und depressive Freundin, wohnt allein mit ihrem psychopathischen Sohn im Palazzo Sacchetti in Via Giulia, wo sie ein Mittagessen organisiert, zu dem niemand kommt. Nicht weit entfernt von ihr leben die frei erfundenen Prinzen Colonna di Reggio; die in Miete wohnenden Aristokraten haben ihr Familienmuseum im Palazzo Taverna eingerichtet.

Sorrentino spielt mit den Identitäten der Orte, verflechtet sie und verwandelt sie den Bedürfnissen seiner Erzählung entsprechend: die „Palazzi“ der Prinzessinnen, die Stefano für Jep und Ramona öffnet, sind in Wirklichkeit Museen, wo einige der faszinierendsten Werke Roms  aufbewahrt werden: vom Tor der Kirche „Santa Maria del Priorato all'Aventino“ mit dem berühmtesten Schlüsselloch Roms bis hin zu den Skulpturen der Kapitolinischen Museen, vom Hof des Palazzo Altemps bis hin zur Monumentaltreppe des Palazzo Braschi, von der Fornarina Raffaels im Palazzo Barberini bis hin zur falschen Perspektive des Borromini im Palazzo Spada und zur Skulpturengruppe der Niobiden im Herzen der Villa Medici, wo der faszinierende nächtliche Ausflug der Darsteller endet.

Rom beeindruckt besonders mit seiner Schönheit, wenn die Straßen menschenleer sind. So zeigt sich die Stadt dem Protagonisten Gambardella während seiner Spaziergänge bei Sonnenaufgang, wenn er von mondänen Festen zurückkehrt. Sein erster Spaziergang führt ihn auf den Hügel Aventin, wo er am Portal der Basilika Santa Sabina eine Gruppe Novizinnen trifft und eine Schwester entdeckt, die Früchte von einem Baum des Orangengartens pflücken möchte.

Wenige Tage später sehen wir ihn nachdenklich an den Ufermauern des Tibers entlanggehen; dorthin ist er nach einem Spaziergang durch die meschenleere Via Veneto gelangt, die noch vage Erinnerungen an das „Dolce Vita“ wachruft. Hier findet sein Geburtstagsfest statt, auf der Terrasse eines Palazzo aus den 30er-Jahre in Via Bissolati Nr. 5. Ein zügelloses Tanzfest, an dem durch Botulinum deformierte Gesichter von Meschen teilnehmen, die alle zum Palazzo Brancaccio gekommen sind, um sich den Injektionen dieses wundertätigen Schönheitsmittels zu unterziehen.

Auf der anderen Seite der Stadt  erkundet Sorrentino auf seine Art die berühmtesten Orte des Gianicolo: die Kanone, die zu Anfang des Films abgefeuert wird, befindet sich unter der Terrasse, auf der das Reiterstandbild Garibaldis steht, umgeben von den Büsten der Helden der Römischen Republik. Ganz in der Nähe sprudelt das Wasser aus dem großen Brunnen, der den Komplex von San Pietro in Montorio mit dem Tempel Bramantes überragt.

Auch wenn die Filmkamera das historische Zentrum verlässt, erscheint Rom sehr monumental: die Performance zeitgenössischer Kunst findet im „Parco degli Acquedotti“ statt, während der Regisseur für das Begräbnis der einzigen Frau, die Jep geliebt hat, den Monumetalfriedhof  „Campo Verano“ ausgewählt hat. Oft trifft Sorrentino überraschende Entscheidungen, wie z.B. die der Einrichtung eines Bekleidungsgeschäfts im Atrium des „Salone delle Fontane“ (Brunnensalon) im Sadtviertel EUR, wo der Begräbnismonolog abgehalten wird.

„La Grande Bellezza – Die große Schönheit“ ist ein Film zwischen Traum und Wirklichkeit, genau wie die Fotoausstellung unter der Loggia der Villa Giulia oder der Trick, durch den die Giraffe mitten im archäologischen Herzen Roms, bei den Caracalla-Thermen verschwindet.

Weitere Drehorte: Angelicum, Casa Pino Casagrande, Palazzo dei Penitenzieri, Scala Santa

Costantino D'Orazio Kunsthistoriker, Autor des Buchs „La Roma Segreta del film La Grande Bellezza“. Edition Sperling & Kupfer

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