Agonalobelisk

Dieser Obelisk, der im Auftrag von Domitian ohne Inschriften von den Ausgrabungsstätten Assuan's gebracht wurde, wurde in Rom mit Originalinschriften in Hieroglyphen und mit einer Darstellung des Kaisers zwischen zwei Göttern geschmückt. Sie besteht aus Granit und ist fast 17 Meter hoch.

Sie wurde zwischen den Tempeln von Serapis und Isis aufgestellt, wo sie über zwei Jahrhunderte lang blieb, bis Maxentius sie im Zirkus entlang der Via Appia zum Gedenken an seinen 310 verstorbenen Sohn Romulus errichten ließ. Es ist nicht bekannt, wann er gestürzt ist. Es ist jedoch sicher, dass seine Rekonstruktion auf Papst Innozenz X. Pamphilj Mitte des 16. Jahrhunderts zurückzuführen ist, der die Piazza Navona wählte, um seinen Geburtsort in irgendeiner Weise zu markieren.

Neben dem Obelisken sollte der Platz jedoch auch einen grandiosen Brunnen beherbergen, der die eigentliche "Ausstellung", d.h. die letzte Erhebung des Aquädukts des Jungfrauenwassers, darstellen sollte. Tatsächlich war der Trevi-Brunnen aufgrund fehlender Mittel noch nicht gebaut worden.

Der Papst hatte das Werk anderen anvertraut, aber Bernini gelang es durch eine List, indem er der Schwägerin des Papstes, Donna Olimpia Maidalchini, ein silbernes Modell schenkte, um ihr großartiges Projekt für den Obelisken in der Mitte des Brunnens der vier Flüsse bekannt zu machen. Der Papst, der von dem Projekt begeistert war, beauftragte Bernini sofort mit der Durchführung des Projekts. Dies geschah zwischen 1647 und 1651.

Die Inschrift auf dem Sockel erinnert an die Einzelheiten des Unternehmens sowie an die Bedeutung des Brunnens, auf dem der Obelisk ruht. Die Taube an der Spitze ist das Symbol der Familie Pamphilj. Dieses große zusammengesetzte Monument wurde von den Römern damals nicht mit großer Gunst aufgenommen, da die hohen Kosten für seinen Bau sogar die Steuern erhöhten. Heute ist es eines der am meisten bewunderten und geliebten Denkmäler der Stadt.